
Einst war Paulusbrunn eine Grenzgemeinde mit 1500 Einwohnern – bis es mit der Vertreibung zum Kriegsende komplett verschwunden ist. Am 12. und 13. Juli erwacht das Dorf aber wieder zum Leben! Die Vereine Bayerisch-tschechische Freundschaft und Via Carolina – Goldene Straße e.V. laden zum stillen Sommerfestival ein.
Auf dem Weg von der Böttgersäule zum Festivalgelände werden Sie durch eine Wanderausstellung geführt, bei der Sie über das kulturelle, soziale oder religiöse Leben auf dem Böhmerwaldkamm lernen. Sie erfahren auch etwas über die Ausbildung, den Lebensunterhalt und das Alltagsleben der Bewohner dieses verschwundenen Dorfes.
Der Einladung zu einem gemeinsamen Feuer und Geschichtenerzählen folgen Zeitzeugen von Paulusbrunn und der Regisseur des Dokumentarfilms „Unauslöschlich im Gedächtnis – die Heimat im Böhmerwald“. Neben ihnen werden auch andere Gäste mit einem Beitrag auftreten.
Wenn es dunkel wird, ist es Zeit für eine Filmvorführung. In der unvergleichlichen Atmosphäre eines abgelegenen Ortes werden Sie „Unauslöschlich im Gedächtnis – die Heimat im Böhmerwald“, historische Fotografien und andere Aufnahmen zu sehen sein.
Auf dem Festivalgelände haben Sie die außergewöhnliche Möglichkeit, von Samstag auf Sonntag Ihr Zelt aufzuschlagen und im Landschaftsschutzgebiet Böhmischer Wald zu übernachten. Außerdem gibt es ein großes gemeinsames Lagerfeuer, an dem wir uns alle zu einem gemütlichen Beisammensein treffen.
Früher gab es in Paulusbrunn viele Gasthäuser, doch heute befindet sich das nächste erst in Bärnau. Wir bringen für ein Wochenende die Dinge zurück, wie sie früher waren, und werden die lokale Landschaft mit gutem Essen erfüllen.
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Es gibt hausgemachte Grillspezialitäten und Suppen. Außerdem wird es kaltes Bier, Limonade und andere Getränke geben. Wer möchte, kann ein Picknick im Gras machen.